Für wen ist die Bobath-Therapie geeignet?

• Entwicklungsverzögerungen
• Auffälligkeiten in der Bewegungsentwicklung
• Cerebralparese (spastische Lähmungen)
• Muskuläre Ungleichgewichte (z. B. Asymmetrien, schlaffe oder erhöhte Muskelspannung)
• Genetische oder neurologische Erkrankungen
• Schädel-Hirn-Trauma oder andere Schädigungen des zentralen Nervensystems

Was ist das Ziel der Bobath-Therapie?

Kinder lernen über Bewegung. Wenn Bewegungsabläufe gestört sind, kann das die gesamte Entwicklung beeinträchtigen. Ziel der Bobath-Therapie ist es, die motorische, sensorische und geistige Entwicklung gezielt zu fördern.

Im Vordergrund stehen:

• Verbesserung der Körperhaltung und Bewegung
• Förderung der Selbstständigkeit im Alltag
• Anbahnung normaler Bewegungsmuster
• Vermeidung von Fehlhaltungen und Folgeschäden
• Unterstützung bei der Wahrnehmungsverarbeitung (Sensorik)

Wie wird behandelt?

Die Bobath-Therapie orientiert sich an den Fähigkeiten und Bedürfnissen jedes Kindes. Die Behandlung wird spielerisch gestaltet, sodass das Kind motiviert und mit Freude mitarbeitet. Eltern und Bezugspersonen werden aktiv in die Therapie einbezogen, um die Förderung in den Alltag zu integrieren.

Warum Bobath?

Jedes Kind ist einzigartig. Das Bobath-Konzept begleitet Kinder individuell und ganzheitlich auf ihrem Entwicklungsweg. Ziel ist es, vorhandene Fähigkeiten zu stärken und das Kind bestmöglich in seiner Eigenständigkeit zu unterstützen.

Was ist ein Klumpfuß?

Der Klumpfuß ist eine angeborene Fehlstellung des Fußes, bei der mehrere Deformitäten gleichzeitig auftreten. Typische Merkmale sind:

• Einwärtsdrehung des Fußes (Supination)
• Spitzfußstellung
• Hohlfußbildung
• Sichelstellung

Unbehandelt kann ein Klumpfuß die Mobilität und Entwicklung erheblich einschränken.

Ziele der Therapie nach dem Berliner Konzept

Das Berliner Konzept verfolgt das Ziel, den Fuß funktional, schmerzfrei und belastbar zu machen. Besonderer Wert wird dabei auf die ganzheitliche motorische Entwicklung und das Wohlbefinden des Kindes gelegt.

Bestandteile des Berliner Konzepts

• Frühzeitige und sanfte Korrektur der Fehlstellung
• Funktionelle Physiotherapie nach dem Bobath-Konzept
• Spezifische Mobilisationstechniken und Dehnungen
• Versorgung mit Schienen oder Orthesen zur Stabilisierung
• Enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Orthopädietechnikern und Eltern

Warum Berliner Konzept?

• Förderung der natürlichen Bewegungsentwicklung
• Vermeidung operativer Eingriffe, wenn möglich
• Nachhaltige Verbesserung der Fußstellung und Mobilität
• Aktive Einbindung der Eltern in den Behandlungsprozess

Ein früher Start zählt

Je früher die Therapie beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Das Berliner Konzept begleitet betroffene Kinder von Geburt an individuell auf ihrem Weg zu mehr Bewegungsfreiheit.

Für wen ist die Bobath-Therapie geeignet?

• Schlaganfall (Apoplex)
• Schädel-Hirn-Trauma
• Multiple Sklerose (MS)
• Morbus Parkinson
• Tumorerkrankungen des Nervensystems
• Andere neurologische Störungen mit Beeinträchtigungen von Bewegung, Gleichgewicht oder Koordination

Ziele der Bobath-Therapie

Das Ziel der Bobath-Therapie ist es, verloren gegangene Bewegungsfähigkeiten bestmöglich wiederherzustellen und die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern. Dabei werden individuelle Fähigkeiten gezielt gefördert, um Bewegungsabläufe zu verbessern, Spastik zu vermindern und Gleichgewicht sowie Körperwahrnehmung zu stärken.

Wie wird behandelt?

• Förderung von Körperwahrnehmung und Gleichgewicht
• Verbesserung von Beweglichkeit und Koordination
• Verminderung von Spastik und Muskelspannung
• Erarbeiten von funktionellen Bewegungen (z. B. Aufstehen, Gehen, Transfers)
• Integration der betroffenen Körperseite in Alltagsaktivitäten

Warum Bobath?

Das Bobath-Konzept sieht den Menschen ganzheitlich. Es geht nicht nur um einzelne Übungen, sondern darum, Bewegung in den Alltag zu integrieren. Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und größtmögliche Selbstständigkeit im täglichen Leben zu erreichen.

Wann ist Lymphdrainage sinnvoll?

• Lymphödemen nach Operationen oder Verletzungen
• Schwellungen nach Krebsbehandlungen, insbesondere nach Brustkrebs-Operationen
• Chronischen Venenerkrankungen
• Lipödem (Fettverteilungsstörung mit Schwellungen und Schmerzen)
• Allgemeinen Stauungen im Gewebe (z. B. an Armen, Beinen, Gesicht)

Wie wirkt die Lymphdrainage?

Durch sanfte, rhythmische Handgriffe wird der Abfluss der Lymphflüssigkeit angeregt. So können Schwellungen abgebaut, Schmerzen gelindert und das Gewebe entlastet werden. Gleichzeitig wird die Durchblutung gefördert und das Immunsystem unterstützt.

Ziele der Lymphdrainage

• Reduktion von Schwellungen und Spannungsgefühlen
• Verbesserung der Beweglichkeit
• Unterstützung der Heilungsprozesse
• Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens

Sanft und wohltuend

Die Behandlung erfolgt mit sehr sanften, kreisenden und pumpenden Griffen auf der Haut. Lymphdrainage ist schmerzfrei und wird von den meisten Patienten als angenehm und entspannend empfunden.

Hinweis

Die Lymphdrainage wird häufig mit weiteren Maßnahmen wie Kompressionstherapie, Hautpflege und Bewegungstraining kombiniert, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.